Gau Günzburg-Land

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Tobias Urbach ist „Stiller Star des Jahres 2023“

Am Ende war es ein dramatischer „Zweikampf“ zwischen Urbach und Ulrich Zühlsdorf, dem Zweitplatzierten. Auf Urbach entfielen 21,8% der abgegebenen Stimmen, auf Zühlsdorf 21,6%. Rang drei ging an Werner Kleene (13,4%). Urbach hatte von Beginn an geführt, Zühlsdorf holte bis zum letzten Wahltag Stimme um Stimme auf, doch am Ende war Urbach der Sieger: „Ich bin geplättet, krass, das ist der Wahnsinn! Das ist so surreal. Es scheint so zu sein, dass es genügend Menschen im Verein und in der Umgebung gibt, die mir ihre Stimme gegeben haben. Das ist ein schöner Vertrauensbeweis und zeigt, dass die Arbeit, die man macht, nicht so ganz verkehrt sein kann.“

Mit dem Erfolg übertrumpft Tobias Urbach sogar seinen Vater Heinz-Peter, der vor vier Jahren Zweiter bei der Wahl zum „Stillen Star des Jahres“ wurde. Von seinem Vater (Vorsitzender) und seiner Mutter Hannelore (Jugendleiterin) hat er nicht nur die Liebe zum Schießsport, sondern auch zum Ehrenamt in die Wiege gelegt bekommen. „Wir wollen den Leuten und der Öffentlichkeit zeigen, dass das Sportschießen in der Bevölkerung als Sport angesehen wird und die positiven Merkmale in den Vordergrund stellen. Deswegen stecke ich sehr viel Leidenschaft rein, und es gibt viele Menschen in dem Verein, die einfach Bock haben, etwas auf die Beine zu stellen und ein modernes Wir-Gefühl zu schaffen. Egal, ob es die Rentnerin oder der Schüler ist.“

Seit fast 20 Jahren ist Urbach junior ehrenamtlich aktiv, zunächst als Jugendsprecher im Verein, seit nunmehr 14 Jahren als Kreisjugendleiter im Schützenkreis Neuss. Und in seinem Klub ist er seit zehn Jahren sportlicher Leiter, legt sein besonderes Augenmerk auf die Jugendarbeit und verrät das Erfolgsrezept: „Wir haben drei Wege beschritten, um Jugendliche zu gewinnen. Zum einen habe ich als junger Erwachsener im Freundeskreis rumgefragt. Als zweites haben wir sehr früh auf Social Media gesetzt – zunächst nur Facebook, dann Instagram und jetzt auch TikTok. Und zum dritten ist es einfach die Mundpropaganda, dass die Jugendlichen Freunde oder Klassenkameraden mitbringen.“

Und sie haben im Verein Mut, etwas Neues zu wagen: Vor knapp zehn Jahren wurde der Sommerbiathlon in Neuss-Reuschenberg aufgenommen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. „Das war mehr oder weniger eine Schnapsidee an der Theke. Wir haben uns überlegt, was können wir Frisches in den Verein aufnehmen? Wir haben die Sportordnung in die Hand genommen und haben ziemlich weit hinten Sommerbiathlon entdeckt. Das wurde dann beim nächsten Training ausprobiert, natürlich haben wir nichts getroffen, aber es war witzig“, so Urbach zu den Anfängen, denen dann ernsthaft nachgegangen wurde: „Es wurde Kontakt zur Landesreferentin des Rheinischen Schützenbundes aufgenommen, von dort haben wir Tipps bekommen und dann nahm das Ganze schnell an Fahrt auf. Wir hatten schneller eine Sommerbiathlon-Truppe als uns lieb war.“ Mittlerweile umfasst die Sparte über 30 Mitglieder, DM-Teilnahmen und Landesmeistertitel zeugen auch von sportlicher Qualität – auch wenn darauf nicht der Fokus liegt: „Ich mache das jetzt seit 2015 und laufe auch noch aktiv mit, aber in erster Linie bin ich Betreuer meiner kleinen Schützlinge. Es macht einfach Spaß, mit der Truppe zu arbeiten.“

Und für die Jugend und weiteren Leuten aus dem Verein wird der Stille Star des Jahres 2023 wohl auch die Prämie von 1.000 Euro verwenden: „Ich bin so verrückt, dass ich wohl einen großen Teil der Vereinsjugend zur Verfügung stelle und das Geld mit ihnen verhökere.“

Allen Monatssiegern des "Stillen Stars" sagen wir nochmals Glückwunsch und Dankeschön für ihre guten Taten. Und natürlich bedanken wir uns auch für die zahlreichen Abstimmungen. Der "Stille Star" geht natürlich weiter: Wenn Sie eine Person/Verein kennen, der ausgezeichnet werden sollte, schicken Sie bitte eine Mail mit Begründung und druckfähigem Foto an stillerstar(at)dsb.de

Das Ergebnis in der Übersicht

1. Tobias Urbach 21,8%
2. Ulrich Zühlsdorf 21,6%
3. Werner Kleene 13,4%
4. Schorsch Weimer 13,1%
5. Edda Steinert 9,8%
6. Simone Fox 6,4%
7. Harald Krömpel 5,5%
8. Robert Bonin 4,2%
9. Jürgen Altmeppen & Thorsten Jacobs 2,7%
10. Richard Betz 1,3%
11. Karl-Heinz Müller 0,2%

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Thu, 28 Mar 2024 14:30:00 +0100

DSJ: Bundesweiter Schulvergleich & Shooty Cup Bogen 2024

Das Wochenende begann mit dem Endkampf im Schulvergleich Bogen. Hier traten insgesamt 14 Mannschaften in zwei Gruppen an – neun Mannschaften in der Leistungsgruppe A und fünf Mannschaften in der Einsteigergruppe B. Hier hatte es leider einige kurzfristige Absagen gegeben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter ab elf Jahren traten dabei in Dreier-Mannschaften für ihre jeweiligen Schulen an. Wie bereits im vergangenen Jahr taten sich dabei in der Leistungsgruppe die beiden Mannschaften des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin hervor. Sie qualifizierten sich mit deutlichem Abstand für das Goldmedaillen-Finale und machten die ersten beiden Plätze unter sich aus. Hier gewannen Finja Knaak, Johann Conrad und Pia Kalina mit 223:221 vor ihren Schulkameraden Levi Kerk, Milana Lomonos und Lili Zöller.

Der dritte Platz ging an das Team der Regelschule Kurt Löwenstein aus dem thüringischen Unterwellenborn mit Max Rothe, Thorben Thode und Finnja Treuner. Sie setzten sich mit 202:199 gegen die Mannschaft des Erasmus-Reinhold-Gymnasiums aus Saalfeld (ebenfalls Thüringen) durch.

In der Einsteigergruppe B waren die Hessen fast unter sich. Hier trat als einziges „auswärtiges“ Team die Mannschaft der Integrierten Gesamtschule Querum an und erreichte in der Besetzung Maja Baumgärtel, Tim Zelder und Yildiz Eslem den dritten Platz. Es siegten Ronja Kuhlmey, Clara Raue und Yasin Altiparmak von der Drei-Burgen-Schule Felsberg vor dem Team der Johann-Heinrich-Alsted- Schule aus Mittenaar in der Besetzung Elia Dersch, Emil Cole und Mika Hannes Gerhardt.

Stefan Rinke, der Vizepräsident Jugend des Deutschen Schützenbundes und „Chef“ der Deutschen SchützenJugend, freute sich über eine hervorragend organisierte Veranstaltung. Er bedankte sich bei den Bogenschützen des SV Böddiger, die für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich waren. Einziger Wermutstropfen: Die Heizung in der Sporthalle war ausgefallen und konnte trotz aller Bemühungen nicht wieder zum Laufen gebracht werden. Besonders erfreulich war das große Interesse der umliegenden Schulen, die mit mehreren Vertretern vor Ort waren.

Ebenfalls anwesend waren der Vorsitzende des Sportkreises Schwalm-Eder Ulrich Mathei und Christel Dohm Schwarze, die als erste weibliche Bogen-Kampfrichterin in Deutschland das Kampfrichterwesen im Deutschen Schützenbund mit aufgebaut hatte. Erst im vergangenen Februar war sie mit 85 Jahren offiziell in den Kampfrichter-Ruhestand verabschiedet worden. Sie übernahm zusammen mit Tanja Frank, der Präsidentin des Hessischen Schützenverbandes, auch die Siegerehrung.

Am Sonntag, den 24. März, traten dann acht Schüler-Mannschaften aus fünf Landesverbänden zum Endkampf im Shooty Cup Bogen an. Und mehr als nur einmal musste auch hier die Lupe der Kampfrichter über Punktgewinn oder Punktverlust entscheiden. Auch hier mischten die beiden Berliner Mannschaften wieder ganz vorne mit. Diesmal konnte das Team Hessen 1 zumindest einer Berliner Mannschaft den Platz streitig machen. Im Halbfinale besiegten Till Hermann, Luca Durchdewald und Ole Decher Berlin 2 (Levi Kerk, Milana Lomonos und Lili Zöller) mit 7:3. Im Wettkampf um die Goldmedaille mussten sie sich dann Berlin 1 (Finja Knaak, Johann Conrad und Pia Kalina) knapp mit 6:5 geschlagen geben und gewannen Silber. Im kleinen Finale konnte sich Berlin 2 mit einem deutlichen 6:2 Sieg gegen Pfalz 1 (Ronna Weber, Jannik Lambert und Johanna Rittmann) die Bronzemedaille sichern.

Die Deutsche SchützenJugend gratuliert allen Siegern und bedankt sich bei allen Schützen, Trainern und Betreuern sowie beim ausrichtenden Verein SV Böddiger für die beiden erfolgreichen Wettkämpfe.

(Lutz Berger)

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Thu, 28 Mar 2024 10:30:00 +0100